Grundtexte des Glaubens - nicht nur für Konfirmanden
Das Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. – Amen.
Was Gott von uns erwartet: Die Zehn Gebote
(1) Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
(2) Du sollst dir kein Gottesbild machen, das du anbetest und dem du dienst.
(3) Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
(4) Du sollst den Feiertag heiligen.
(5) Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
(6) Du sollst nicht töten.
(7) Du sollst nicht ehebrechen.
(8) Du sollst nicht stehlen.
(9) Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
(10) Du sollst nicht begehren, was deinem Nächsten gehört.
Das sind die Zehn Gebote nach der Bibel (2. Mose 20,2-17, leicht gekürzt). Die lutherische Tradition lässt das 2. Gebot (Bilderverbot) außen vor und teilt dafür das 10. Gebot in zwei Gebote auf. Das ist aber nicht sachgerecht; die Autorität der Bibel wiegt höher als die lutherische Tradition. Der Sinn des Bilderverbotes liegt nach der Geburt Christi nicht mehr darin, bildliche Darstellungen in Kirchen oder Schriften zu verbieten; es geht vielmehr um das Verbot, Gott auf das eigene Bild von Gott festlegen zu wollen. Es ist ein Gebot gegen religiösen Fanatismus und für grundsätzliche Toleranz in Glaubensfragen..
Psalm 23 (ein Gebet aus der Bibel)
Der Herr ist mein Hirte
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich
zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens Willen.
Und ob ich schon wanderte
im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn Du bist bei mir,
Dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkst mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang
und ich werde bleiben
im Hause des Herrn immerdar.
Das Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir
vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.
(Das Gebet Jesu nach Matthäus 6,9-13)